
Zyklothymie
Zyklothymie, auch bekannt als zyklothymes Temperament oder zyklothyme Störung, ist eine affektive Störung, die durch wiederkehrende Stimmungsschwankungen gekennzeichnet ist. Diese Schwankungen sind weniger extrem als bei der bipolaren Störung, aber dennoch signifikant genug, um den Alltag der Betroffenen zu beeinflussen. Die zyklothymen Phasen umfassen Perioden milder Depressionen, gefolgt von Perioden leicht gehobener Stimmung, oft bezeichnet als Hypomanie.
Während einer hypomanischen Phase können Menschen erhöhte Energie, Kreativität und Produktivität erleben. Sie zeigen häufig gesteigerten Optimismus, eine höhere Risikobereitschaft und ein reduziertes Schlafbedürfnis. Entgegengesetzt dazu können depressive Phasen Teilnahmslosigkeit, Müdigkeit, vermindertes Selbstwertgefühl und Desinteresse an Aktivitäten mit sich bringen.


Ursache
Die genaue Ursache von Zyklothymie ist nicht vollständig verstanden, jedoch spielen genetische Prädispositionen, neurobiologische Faktoren sowie Umwelteinflüsse eine Rolle. Der Verlauf der Erkrankung ist häufig chronisch und kann, wenn unbehandelt, das Risiko erhöhen, eine ausgeprägtere bipolare Störung zu entwickeln.
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine sorgfältige Erhebung der Krankengeschichte und der Symptome. Eine Behandlung kann Psychotherapie, wie kognitive Verhaltenstherapie, und in einigen Fällen medikamentöse Therapie umfassen, um die Stabilität der Stimmung zu unterstützen und die Lebensqualität zu verbessern.

Es ist wichtig für Betroffene, sich bewusst mit der Erkrankung auseinanderzusetzen und Unterstützung von Fachleuten in Anspruch zu nehmen, um ein ausgeglichenes Leben zu führen und die Herausforderung der zyklothymen Störung zu bewältigen.